Verkauft 246-4071 Taschenuhr: frühe Londoner Doppelgehäuse Spindeluhr mit Datum, Hallmarks 1763, James Markham Ca. Ø 48,5mm, ca. 101g, silbernes Doppelgehäuse mit identischen Hallmarks von 1763, Werk und Gehäuse nummerngleich 7873, frühes Londoner Spindelwerk mit Vorspannung über Wurmschraube, signiert James Markham London, signiertes ausgesprochen schönes Champlevezifferblatt aus Silber mit Datumsfenster, vergoldete Zeiger, sehr schöner und authentischer Zustand, Gehäuse mit rückseitig gravierter Adelskrone, zur Uhr gehört eine kurze Uhrenkette mit eisernem Schlüssel, gangbar. James Markwick Senior fertigte bereits Uhren zu Beginn des 17. Jahrhunderts. James Markwick Jr. war der Sohn von James Markwick wurde um 1769 geboren und wurde aufgrund des väterlichen Vermögens im Jahre 1692 als frei von der Clockmakers Company verzeichnet; er war ein hervorragender Uhrmacher und 1720 Meister der Gilde. Er galt als einer der Ersten, der Lagersteine verwendete. Markwick Jr. ging später eine Partnerschaft mit seinem Schwiegersohn Robert Markham ein, der den gemeinsamen Betrieb dann unter dem Namen Markwick - Markham weiterführte. Markwick Markham wurde später bekannt für Uhren, die für den türkischen Markt bestimmt waren. Zuschlag: 900 € plus Aufgeld
Verkauft 246-4073 Taschenuhr: frühe englische Sackuhr mit Selbstschlag, Robert Newman London No.7, ca.1720 Ca. Ø 57mm, ca. 185g, durchbrochen gearbeitetes, vergoldetes Gehäuse, Glocke, originaler, signierter Staubdeckel, Staubdeckel und Platine signiert und nummeriert No.7, prächtig verziertes Federhaus, ägyptische Pfeiler, Stunden-Selbstschlag, Champlevezifferblatt, Eisenzeiger, Zifferblattsignatur aufgefrischt, gangbar, Reinigung empfohlen. Robert Newman war bereits vor 1721 in London tätig. Nach unseren Recherchen handelt es sich um die früheste von ihm bekannte und noch erhaltene Taschenuhr. Zuschlag: 2.100 € plus Aufgeld
Verkauft 246-4153 Taschenuhr: extrem rares Royal Navy 34-Minuten-Karussell nach Bahne Bonniksen, Evan Roberts 1895 Ca. 57mm, ca. 171g, No. 20991/20791, Silbergehäuse mit englischen Hallmarks von 1895, extrem seltenes Karussellwerk mit 34-Minuten-Karussell, militärische Kennzeichnung der Royal Navy, signiert und nummeriert Evan Roberts No. 20991, Watchmaker to the Admiralty, ebenso signiertes und nummeriertes, originales Emaillezifferblatt in sehr schönem Originalzustand, gebläute Stahlzeiger, funktionstüchtig, sehr gut erhalten, hochfeine und museale Beobachtungsuhr. Evan Roberts (1836-1918) war ein walisischer Uhrmacher und Uhrenhändler, der auch eine bedeutende eigene Sammlung aufbaute, die teilweise auf der Weltausstellung 1893 in Chicago gezeigt wurde. Schon gegen Ende des 19. Jahrhunderts gab es mehrere Publikationen, in denen die Sammlung präsentiert wurde. Nach seinem Tod hinterließ er große Teile davon dem Victoria & Albert Museum und dem Londoner Science Museum, anderes ging an das National Museum of Wales. Das Dictionary of Welsh Biography bezeichnet Evan Roberts als 'the greatest horological collector of all'. Zuschlag: 3.500 € plus Aufgeld
246-4174 Kutschenuhr: museale Karossenuhr mit Selbstschlag, Markwick Markham um 1790 Ca. Durchmesser 78mm, ca. 366g, kleine Karossenuhr mit 3-fach Gehäuse, äußeres Gehäuse mit Schlangehaut bezogen, mittleres Gehäuse ebenso, außerdem ist das mittlere Gehäuse mit einer ovalen Emailleplakette verziert, Lupenmalerei in Spitzenqualität, umrandet von großen Orientperlen, 3.Gehäuse Leton, durchbrochen gearbeitet, typische Waffendekoration, 2 Aufzugsöffnungen für 2 Federhäuser, Glocke, osmanisch signiertes Spindelwerk mit Stundenselbstschlag auf Glocke, sehr schöne Pfeiler, sehr schön erhaltenes originales Emaillezifferblatt mit osmanischen Ziffern, vermutlich originale Zeiger, hervorragender Zustand, funktionstüchtig, lediglich ein Scharnier wurde erneuert. Markwick-Markham wurde von James Markwick Jr. und seinem Schwiegersohn Robert Markham gegründet. Markwick-Markham erlangte Bekanntheit für seine Uhren, die für den türkischen Markt bestimmt waren. Markham selbst und seine Nachfolger gingen zum Ende des Jahrhunderts dazu über, die Namen anderer Uhrmacher mit ihrer für den Markt im Osten bestimmten Ware zu verbinden. Die betreffenden Uhrmacher waren Francis Perigal, Peter Upjohn, H. Story, Henry Borrell, John Johnson, Louis Recordon. u.a.. Jetzt nur: 6.000 € plus Aufgeld
Verkauft 246-4175 Bedeutende Taschenuhr mit Goldgehäuse, Pouzait-Hemmung, goldener Pouzait-Unruh und Seconde Morte, Robert & Courvoisier No. 88693, ca.1790, eine der ersten Uhren für den chinesischen Markt! Ca. Ø56,5mm, ca. 124g, 18K Gold, beidseitig verglast, Gehäuse mit 18K Goldpunze und Meisterpunze BL, im Gehäuserand ein Hebel zum Anhalten der springenden Sekunde, ganz frühes Pouzait-Ankerwerk in der extrem seltenen Ausführung mit goldener Unruh und Diamantdeckstein in Kombination mit der seltenen Komplikation einer Seconde Morte, originales, signiertes Emaillezifferblatt in unglaublichem Erhaltungszustand, sehr seltene Goldzeig. Es handelt sich hierbei um eine der interessantesten bekannten Taschenuhren mit Pouzait-Hemmung! Prinzipiell sind diese Uhren meistens aus Silber und sehr selten mit zusätzlichen Komplikationen. Hier haben wir ein Exemplar mit originalem Goldgehäuse und der extrem seltenen Werksausführung mit goldener Unruh und Diamantdeckstein, zudem mit identischer Werks- und Zifferblattsignatur des bedeutenden Herstellers Robert & Courvoisier, gangbar, Service empfohlen. Provenienz: Auction Important Collector's Watches, Hong Kong, Hotel Furama Kempinski, Jun 14, 1995 (https://www.cortrie.de/go/dNR). Der von Pouzait unternommene Versuch einer Ankerhemmung in Verbindung mit einer großen Sekundenschlag-Unruh wurde dank seines spektakulären Aussehens auf dem chinesischen Markt trotz seiner Trägheitsempfindlichkeit sehr geschätzt, bevor Jacot die sog. "chinesische Duplex"-Hemmung erfand. Die hier vorliegende Uhr gehört zu den frühesten Taschenuhren, die für den chinesischen Markt gefertigt wurden. Zuschlag: 7.500 € plus Aufgeld
Verkauft 246-4276 Tischuhr: dekorative Boulle Pendule, 19.Jh., bedeutender deutscher Uhrmacher, Paul Thimig Dresden Ca. 33 × 17 × 11 cm, Messing/ Holz, Gehäuse im Barock-Stil, sog. Boulle-Technik, rundes Vollplatinenwerk mit Sonnenpendel, Platine signiert B & G 1884, Halbstunden- Schlag auf Glocke, signiertes Kartuschen-Zifferblatt, gebläute Eisenzeiger, gangbar, Schlagwerk reinigungsbedürftig. Glas mit Riß. Paul (Theodor) Thimig war als Uhrmacher in Dresden tätig und wurde um 1850 geboren. Er war mit seinem Geschäft zuerst in der Schlossstraße 6 tätig. Vermutlich in der Nähe oder im Elternhaus. Bereits in der Schlossstraße bewarb er sich als Hauptvertreter der Firma Lange & Söhne. Weniger als 20 Meter weiter hatte Robert Pleißner sein Geschäft an der Ecke Schlossstraße und Rosmaringasse. Er gründete sein Unternehmen um 1870 und arbeitete bis um 1915. Später war er mit seinem Geschäft in der Prager Straße 6 ansässig. Er wurde zum Königlich Sächsischen Hoflieferant von Ihrer Majestät der Königin (Witwe) benannt. Thimig vertrat auch die Firma Patek Philippe in Dresden. Zuschlag: 1.500 € plus Aufgeld